Im feierlichen Rahmen hat am Donnerstagabend unser Club den neuen Kunstrasenplatz im Stadion an der Münsterstraße eröffnet. Das satte Grün mit Korkverfüllung bietet unserem Verein neue Möglichkeiten und macht uns auf Dauer wettbewerbsfähig.
„Einfach nur happy.“ Seine Gemütslage und die eigentlich aller Schaulustigen brachte Klaus Westhoff auf den Punkt. Unser Vorstandssprecher strahlte am Donnerstagabend über das ganze Gesicht. „Endlich“ entfleuchte es ihm immer wieder. „Endlich ist es soweit. Das tut allen gut, dem Verein und der Stadt“, meinte er. Im feierlichen Rahmen wurde der neue Kunstrasenplatz im Stadion an der Münsterstraße eröffnet.
Neben dem offiziellen Teil tat sich insbesondere der Nachwuchs hervor, der sich in zwei Einlage Spielen präsentierte. „Hauptsächlich für unsere Junioren wird der Platz ja auch sein“, begründete Westhoff. Haupt-Act des Abends war das Freundschaftsspiel unserer ersten Mannschaft gegen den FC Eintracht Rheine. In diesem Duell der langjährigen Münsterland Rivalen blieb der Oberligist zwar mit 5:1 siegreich, das erste „offizielle“ Tor erzielte aber, so wie es sich gehört, ein Preuße. Martin Fleige brachte seine Farben mit 1:0 in Führung.
„Lange hat es gedauert“, blickte Bürgermeister Wilhelm Möhrke zurück. „Schon 1995 gab es den ersten Antrag der Preußen, einen Kunstrasenplatz zu bauen. Dass es jetzt endlich geklappt hat, darüber sind wir alle froh.“ In den 1960er Jahren sei das Preußen-Stadion ein Vorzeigeprojekt gewesen, wusste Möhrke zu erzählen. Jetzt war es einfach an der Zeit, zu renovieren und das Areal auf den neuesten Stand zu bringen. „Dank toller ehrenamtlicher Arbeit wurde ein Platz geschaffen, der es erlaubt, bei jedem Wetter zu spielen, Das bedeutet für die Preußen eine bessere sportliche Zukunft. Wenn es insgesamt auch nicht ganz billig war, den Kunstrasenplatz zu bauen, richtig war es dennoch.“
Preußens Vorstandssprecher Klaus Westhoff nahm diese Vorlage auf und unternahm gemeinsam mit Möhrke den obligatorischen Anstoß mit einem überdimensionalen Ball. „Damit ist für uns mehr Wettbewerbsfähigkeit gewährleistet“, sieht Westhoff ausnahmslos positive Aspekte, die den Kunstrasenplatz begleiten. „ Weniger Trainer und Spieler dürften abwandern, die Kinder müssen nicht mehr zum Aldruper Damm zum Training fahren, und wir haben insgesamt alles mehr zentralisiert.“
Der Vorsitzende deutet allerdings auch an, dass der Verein tief in die Tasche greifen müsse. „Wir bekommen breite Unterstützung durch die heimische Wirtschaft. Das ist gut. Für den Verein ist es dennoch eine erhebliche finanzielle Anstrengung, aber alles steht auf gesunden Füßen. Wenn man das jetzt sieht, kann man sagen, dass sich Investition und Aufwand gelohnt haben.“
So herrschte Zufriedenheit pur bei allen Anwesenden am Freitagabend. Die wurde noch größer, als im abschließenden Freundschaftsspiel Martin Fleige den SC Preußen gegen den Oberligisten FCE Rheine in Führung schoss. Wenn auch schon einige Spiele auf dem Kunstrasenplatz stattgefunden hatten, war es das erste Tor nach der offiziellen Einweihung. Dass anschließend Guglielmo Maddente (2), Jörg Husmann, Timo Scherping und Luca Ehlers das Ergebnis auf ein standgemäßes 5:1 für die Eintrachtler schraubten, war nebensächlich. Bei den Blau-Weißen überwog die Freude über den neuen Platz.
Bericht: Alfred Stegemann (WN), Fotos: WN und Günter Tierp