Nach einem langen Turniertag konnten die erfolgsverwöhnten Preussen nur im Finale das Feld nicht als Sieger verlassen.
In einem hochklassigen Endspiel gegen den Titelverteidiger und amtierenden deutschen Vizemeister Westfalia Herne gab es eine sehr unglückliche 0:1 Niederlage.
Bereits in der Vorrunde hatten die Lengericher eine sehr anspruchsvolle Gruppe erwischt, starteten jedoch mit einem 3:0 Erfolg nach Toren von Heiko Hermann (2) und Süleyman Yilmaz über Gastgeber Kamener SC wie aus dem Bilderbuch.
Schon im zweiten Spiel gegen den SC Attendorn wurde es weitaus anspruchsvoller und hitziger. Aber schon nach wenigen Minuten hatte erneut Süleyman Yilmaz mit 2 Treffern für die Vorentscheidung gesorgt. Erst kurz vor Schluß kamen die Gegner durch einen sehr umstrittenen 9meter zum Anschlußtor. Dabei blieb es jedoch für den späteren Halbfinalisten, der dort erst im 9meter Schießen gegen Westfalia Herne die Segel streichen mußte.
Im dritten Spiel gegen den SC Neuruhrort war es erneut Stürmer Heiko Hermann, der für den umjubelten und hochverdienten Siegtreffer sorgte.
Das vierte Spiel fand gegen den bisherigen Tabellenzweiten SV Epe statt. Mit einem Sieg hätten die den Preussen den Gruppensieg noch streitig machen können. Aber die Lengericher gingen erneut hochkonzentriert zu Werke, hatten Sie doch noch eine Rechnung aus dem Vorjahr offen, als es gegen eben jenen Gegner im Viertelfinale eine überaus unglückliche 0:1 Niederlage gab. Sehr schnell machte das Lengericher Team deutlich, dass auch dieses Spiel gewonnen werden soll und war nach herrlichen Kombinationen durch Helmut Lindemann und Jens Gravenhoff zum 2:0 Sieg erfolgreich. Dadurch konnte der SV Attendorn spät den Viertelfinaleinzug bejubeln und Epe mußte nach Hause fahren.
Im Viertelfinale war dann der SC Sennestadt aus dem Kreis Bielefeld der Gegner. Ein unbequemer Kontrahent, der sich mit dem gesamten Team einigelte und von Beginn an auf eine Entscheidung im 9meter Schießen hoffte. Nur gut, dass Heiko Hermann so treffsicher war und 3 Minuten vor dem Abpfiff den vielumjubelten Siegtreffer markierte.
So ging es im Halbfinale bereits um die heißersehnte Qualifikation für die Westdeutsche Meisterschaft in Duisburg am 29.6.24. Kontrahent wa die SG Petershagen / Maaslingen aus dem Kreis Minden, die in der Gruppenphase den zweiten Vertreter aus dem Kreis Tecklenburg (Tus Recke) knapp hinter sich gelassen hatte. Dank einer herausragenden Leistung zogen die Preussen mit einem 3:0 Sieg ins Finale ein. Das Team um den überragenden Torschützen Dirk Vietmeier und Doppeltorschütze Jens Gravenhoff ließ dem zunehmend frustrierten Gegner nicht den Hauch einer Chance.
Allein der letzte Schritt zur Westfalenmeisterschaft sollte dann doch nicht gelingen. Obwohl die „Übermannschaft“ der letzten Jahre wahrlich nicht ihren besten Tag erwischt hatte und sowohl im Viertelfinale als auch im Halbfinale erst im Neunmeterschießen weiter kam, reichte es nicht ganz. Bei einer der wenigen Chancen in einem umkämpften Spiel netzte Herne zum 1:0 ein und brachte die Führung dann einigermaßen souverän nach Hause.
Dennoch ein ganz herrvorragendes Turnier der Preussen, die auch mit der Vizemeisterschaft und der damit verbundenen Westfalenmeisterschaft Qualifikation sehr gut leben konnten.
Nachbar Tus Recke spielte als Vizemeister des Kreises Tecklenburg ebenfalls ein sehr beachtliches Turnier und sorgte gleich zu Beginn mit einem 2:1 Sieg über Arminia Bielefeld für ein Highlight. Nach einer knappen Niederlage gegen den SC Paderborn und einem Remis gegen den späteren Halbfinalisten aus Petershagen stand nur sehr knapp das Aus in der Vorrunde fest.
Zum erfolgreichen Preussen Team gehörten:
Stehend von links: Trainer Ullli Börger – Heiko Hermann – Robert Frankenberg – Elmar Langeteepe – Jens Gravenhoff – Oliver Köther – Henrik Hasselmann – Betreuer Dietmar Schmidt.
Hockend von links: Helmut Lindemann – Uwe Perrey – Michael Müller – Klaus Hülsmann – Alattin Abi – Süleyman Yilmaz – Dirk Vietmeier.
