SC Preussen 06 Lengerich e.V. – Fußball in Lengerich

Nach dem souveränen Gewinn der Tecklenburger Kreismeisterschaft holte sich das Team von der Münsterstrasse mit einer eindrucksvollen Leistung auch den Titel des Westfalenmeisters und sicherte sich damit auch das Ticket für die westdeutsche Meisterschaft in Duisburg Wedau.

In 4 Gruppen wurden die 8 besten Teams für das Viertelfinale ausgespielt.

Die Preussen bekamen es zunächst mit der SG Walchendorf Weißtal zu tun und hatten durch 2 frühe Treffer des agilen Henrik Hasselmann einen Start nach Maß. Einen Moment der Unachtsamkeit nutzte der Gegner, der sich später ebenfalls für das Viertelfinale qualifizieren sollte, zum Anschlußtreffer. Ein kurzes Aufbäumen, denn nach der Pause war es Elmar Langetepe der ebenfalls mit 2 Treffern den Deckel drauf machte zum klaren 4:1 Erfolg.

Ohne Pause ging es direkt in das zweite Gruppenspiel gegen die SG Massen/Billmerich, wo Jens Grawenhoff mit 2 Treffern zum Matchwinner avancierte. Bei beiden Toren leistete Tommy Reichenberger herausragende Vorarbeit.

So war schon vor dem letzten Vorrundenspiel gegen Germania Westerwiehe das Weiterkommen gesichert. Dennoch zeigte das Team von Ulli Börger noch einmal sein ganzes Können und fegte den Gegner beim 5:0 geradezu vom Platz. Torschützen in der einseitigen Partie waren 2 mal Heiko Hermann, Tommy Reichenberger, Andreas Schüttpelz und Winni Meier.

Im Viertelfinale war FC Exter der nächste Meilenstein und konnte den furios aufspielenden Preussen keinen Augenblick Paroli bieten. Der Endstand von 3:0 durch 2 Treffer von Jens Grawenhoff und Alaatin Abi war nur unzureichender Ausdruck der drückenden Überlegenheit.

So kam es im Halbfinale zum Duell mit dem Titelverteidiger und Seriensieger Westfalia Herne. Ein ganz dicker Brocken auf dem Weg zur heißersehnten Qualifikation für die westdeutsche Meisterschaft. Und das KO Spiel konnte gar nicht schlechter starten, denn nach einer Unaufmerksamkeit in der Deckung netzte der große Favorit bereits nach 20 Sekunden unhaltbar für den guten Olli Köther zum 0:1 ein. Aber die Antwort von den „schwer angesäuerten“ Jens Grawenhoff und Elmar Langetepe ließ tatsächlich nur Sekunden auf sich warten. Mit beeindruckender Dynamik und fast identischen Spielzügen sorgten die beiden innerhalb von nur 60 Sekunden für die Wende und umjubelte 2:1 Führung. Danach gaben die Herner Vollgas und wollten den Ausgleich erzwingen. Die Deckung um die überragenden Dirk Vietmeier, Henrik Hasselmann und den gerade erst von einer Knie OP genesenen Helmut Lindemann mußte Schwerstarbeit verrichten. Sie konnten sich 5 Minuten vor dem Schlußpfiff auf Keeper Olli Köther verlassen, der einen knallharten Schuß mit letzter Kraft an die Latte lenken konnte und damit den fast sicheren Ausgleich verhinderte. Nur wenig später machte Henrik Hasselmann mit einem Hammer zum 3:1 den Deckel drauf. Als der überragende Jens Grawenhoff kurz vor dem Schlußpfiff gar auf 4:1 erhöhte, kannte der Jubel beim Außenseiter keine Grenzen.

Trotz der bereits besiegelten Qualifikation für die westdeutsche Meisterschaft sollte dann im Finale gegen Attendorn ein perfekter Tag gekrönt werden. Die erwiesen sich wie schon im Vorjahr als äußerst unbequemer und vor allem defensiv starker Kontrahent. Trotz ganz viel Ballbesitz und optischer Überlegenheit, konnten erstmals fast keine zwingenden Torchancen herausgespielt werden. Aber mit bemerkenswerter Ruhe warteten die Preussen auf ihre Chance und 3 Minuten vor dem Schlußpfiff wurde Tommy Reichenberger 9meter würdig gefoult. Diese Chance ließ sich Alatin Abi nicht entgehen und verwandelte zum 1:0. Mit dem Schlußpfiff legte Tommy erneut meisterhaft für Andreas Schüttpelz auf, der cool zum entscheidenden 2:0 einnetzte.

Neben dem Westfalenpokal konnte sich das siegreich Team aus dem Teutoburger Wald auch noch über die Torjägerkanone für Jens Grawenhoff freuen. 

Ein weiterer grandioser Erfolg des Seniorenfußballs im Kreis Tecklenburg, nachdem vor Wochen noch die Ü60 bei der erstmals ausgetragenen deutschen Meisterschaft erfolgreich war.

Zum erfolgreichen Team gehörten:

1 Oliver Köther

2 Michael Müller

3 Henrik Hasselmann (3Tore)

4 Dirk Vietmeier

5 Helmut Lindemann

6 Elmar Langetepe (3 Tore)

7 Alaatin Abi (2 Tore)

8 Andreas Schüttpelz (2 Tore)

9 Jens Grawenhoff (6 Tore)

10 Süleyman Ylmaz

11 Heiko Hermann (2 Tore)

12 Thomas Reichenberger (1 Tor)

13 Winfried Meier (1 Tor)