Großartige Leistungen der Seniorenteams bei den westdeutschen Meisterschaften in der Sportschule Duisburg Wedau!
Beim Finalturnier der besten westdeutschen Ü50 und Ü60 Mannschaften waren mit Preussen Lengerich und der Auswahl des Kreises Tecklenburg gleich 2 regionale Teams wieder einmal sehr erfolgreich vertreten.
Die von Roland Hennig gecoachte und ins Leben gerufene Ü60 Auswahl konnte sich nach der Westfalenmeisterschaft vor 3 Wochen nun auch souverän den Titel des westdeutschen Meisters sichern. Nach dem im Vorjahr noch äußerst knapp verpaßten Sieg startete die hervorragend harmonierende Truppe gleich mit einem schwer erkämpften 1:0 Sieg über die Auswahl aus Reklinghausen, die auch bei der Westfalenmeisterschaft der härteste Widersacher war. Nur wenige Minuten später gelang gegen die Auswahl von Lankern-Dingden bereits der zweite 1:0 Erfolg. Beide Male war Goalgetter Reiner Klostermann vom Tus Recke der Torschütze.
Das dritte Spiel gegen den Vorjahressieger aus Düsseldorf erwies sich erneut als sehr unangenehm. Bei 2 Pfostentreffern haderten die Tecklenburger mit dem fehlenden Schußglück und zu allem Überfluß netzten die Düsseldorfer auch noch bei einer ihrer wenigen Chancen zum entscheidenden 1:0 ein. Es sollte der einzige Gegentreffer für den überzeugenden Marten Sommers im Tor bleiben, aber es bedeutete fortan, dass die Auswahl auf Schützenhilfe für den Turniersieg angewiesen war.
Für langes Hadern blieb jedoch keine Zeit, denn es stand unmittelbar das nächste Duell gegen Alemannia Aachen-FV Haaren an. Dort zeigte sich das Team von Roland Hennig wieder kaltschnäuzig und souverän. Schnell vollendete Torjäger Klostermann zur Führung und Thomas Conrad sorgte mit einem bemerkenswerten Solo für das entscheidende 2:0. Ein Tor, dass mit Blick auf das Torverhältnis Gold wert sein konnte, denn nachdem sich Düsseldorf gegen Recklinghausen erschöpft den heiß ersehnten Patzer geleistet hatte, reichte im finalen Spiel gegen die Auswahl aus Bonn plötzlich bereits ein Remis für den Turniersieg!
Aber soweit ließen es die Männer aus dem Teuto gar nicht kommen und markierten sehr schnell durch Winni Meier den umjubelten Führungstreffer. Danach spielte man den Sieg einigermaßen souverän nach Hause und es zeigte sich wieder einmal, dass der gleichmäßig breit besetzte Kader von 14 Spielern ein immenser Vorteil gegenüber der gesamten Konkurrenz war! Bonn war stehend KO und die Tecklenburger konnten jederzeit einen Gang hochschalten, wenn es erforderlich war.
Insgesamt ein hochverdienter Triumph, der von allen Gegnern mit höchstem Respekt anerkannt wurde, obwohl das Team mit den gezeigten Leistungen selbst nicht einmal sonderlich zufrieden war…..
Zum erfolgreichen Team gehörten mit Roland Hennig, Robert Frankenberg, Klaus Hülsmann, Winni Meier, Waldi Schürbrock, Uwe Perrey und Thomas Conrad gleich 7 Lengericher. Die weiteren Protagonisten waren Richard Riedel, Rainer Klostermann, Eckhard Kellermeier, Klaus Burandt, Norbert Weiß, Marten Sommers und Jörg Heider aus Recke und Brochterbeck.
Auch die Ü50 der Preussen war mit einigen Erwartungen nach Duisburg gereist, hatte man doch eine überzeugende Westfalenmeisterschaft gespielt und auch zuvor auf Kreisebene total dominiert. Aber anders als die Ü60er machte der Ü50 enormes Verletzungspech einen Strich durch die Rechnung, so dass man am Ende mit einem dennoch respektablen dritten Platz zufrieden sein mußte.
Es begann stark mit dem wohl besten Spiel des Turniers gegen den amtierenden Titelträger Westfalia Herne, dem man im Finale der Westfalenmeisterschaft noch unglücklich mit 0:1 unterlegen gewesen war. Beide Teams spielten sich mehrere hochkarätige Möglichkeiten heraus; Herne scheiterte je einmal am Pfosten und am gut reagierenden Oli Köther im Tor, während die Preussen nach tollen Aktionen des agilen Jens Gravenhoff gleich mehrfach den Torschrei auf den Lippen hatten. Am Ende stand ein leistungsgerechtes 0:0, das beiden Teams alle Chancen für den weiteren Turnierverlauf ließ. Leider mußten die Preussen da bereits den verletzungsbedingten Ausfall von Stürmer Süleyman Yilmaz hinnehmen und waren ohnehin aufgrund einiger Corona Erkrankungen nur mit 11 Spielern angereist. Im zweiten Spiel war die ebenfalls hoch eingeschätzte Alemannia aus Aachen der Gegner, die ihr erstes Spiel gegen Bayer Leverkusen unglücklich mit 1:2 verloren hatte. Und das Match hätte für die Preussen gar nicht schlechter beginnen können, denn bereits nach 2 Minuten netzte der Aachener Angreifer mit einer sensationellen Einzelaktion zur 1:0 Führung ein. Fortan war es ein Spiel auf ein Tor, aber der heißersehnte Ausgleichstreffer wollte trotz etlicher guter Torchancen einfach nicht fallen. Zu allem Überfluß verletzte sich in diesem Spiel auch noch der kurzfristig eingesprungene Maik Schmiege am Knie und konnte ebenfalls nicht mehr eingesetzt werden.
Nur 20 Minuten später war mit Bayer Leverkusen der nächste Topfavorit der Gegner der arg dezimierten Preussen. In deren Reihen standen mit Lehnhoff, Greiner, Judt und Feinbier gleich 4 namhafte Exprofis!
Aber in diesem Spiel bewiesen die Preussen, welch herausragende Fähigkeiten ihnen in den letzten Jahren so viel Anerkennung und Erfolge gebracht hatten. Nach wenigen Minuten leitete Neuzugang Tommy Reichenberger, dazu später mehr, einen überragenden Angriff ein, den Jens Gravenhoff mit der frühen Führung vollendete.
Leider gab es nur wenig später eine Unachtsamkeit in der Deckung, die Bayer zum Ausgleich nutzte. Ohne die Deckung zu entblößen, setzten die Preussen dennoch weiterhin auf Offensive und kurz vor dem Abpfiff war es erneut Tommy Reichenberger, der Elmar Langetepe mustergültig bediente und den umjubelten Siegtreffer markierte.
Plötzlich ging aufgrund von Punktverlusten der Konkurrenz wieder was für die Preussen, aber es mußten Siege her und gegen den bis dahin punktlosen Gegner aus Wesel waren 3 Punkte fest eingeplant. Es kam leider anders: ein unglücklicher Zweikampf im Strafraum wurde mit 9meter geahndet und es hieß 1:0 für Wesel. Danach gab es einen relativ kopflosen Sturmlauf der erst kurz vor dem Schlußpfiff nach einer wunderbaren Kombination über Jens und Tommy mit dem Ausgleich durch Andreas Schüttpelz belohnt wurde.
Man merkte bei drückenden und fast tropischen Temperaturen, dass die fehlenden Wechsel Optionen inzwischen arg an den Kräften der Preussen zehrten. Zu allem Überfluß holte sich Leistungsträger Viete kurz vor dem Schlußpfiff noch eine Zerrung und konnte ebenfalls nicht mehr eingesetzt werden.
So war der Traum von der Qualifikation für die deutsche Meisterschaft in Berlin endgültig ausgeträumt, aber dennoch wollte das Team des neuen Coach Ulli Börger zumindest noch aufs „Treppchen“ und das Turnier im letzten Spiel gegen Krefeld versöhnlich beenden.
In Anbetracht der nicht mehr vorhandenen Wechsel Optionen hieß es zunächst die „0“ muß stehen und der Gegner soll ruhig das Spiel machen! Diese Spielweise kam den Preussen erkennbar entgegen und nach wenigen Minuten legte Tommy Reichenberger erneut unnachahmlich bei einem Konter für Andreas Schüttpelz auf, der nur noch einschieben mußte. Auch danach wurde den Krefeldern zwar Ballbesitz aber keine Torchancen ermöglicht und kurz vor dem Abpfiff legte Tommy dann für Jens Gravenhoff auf, der mit dem 2:0 den Deckel drauf machte und dem dezimierten Preussen Team zumindest Platz 3 in diesem hochkarätig besetzten Turnier brachte.
Schade, dass an diesem Tag die Glücksgöttin Fortuna nicht auf der Seite der Preussen war – wieder einmal wußte man im Konzert der „Großen“ großartige Akzente zu setzen und konnte selbstbewußt behaupten, in keinem Spiel die schlechtere Mannschaft gewesen zu sein. Auf ein Neues im Jahr 2025, wenn man mit hoffentlich vollständigem Kader noch einmal die Chance auf die Endrunde der deutschen Meisterschaft nutzen will.
Mit Tommy Reichenberger haben wir da nicht nur einen herausragenden Fußballer neu in unsere Reihen bekommen, sondern auch einen echten Teamplayer, der auf Anhieb bestens in das Preussen Team integriert werden konnte. Der Kontakt war sowohl über das von ihm ausgerichtete Fußballcamp in Lengerich, als auch durch die Nachbarschaft zu Preussen Urgestein Henrik Hasselmann entstanden.
Zur erfolgreichen Ü50 gehörte am Wochenende folgender Kader:
Oliver Köther
Dirk Vietmeier
Elmar Langetepe
Michael Müller
Heiko Hermann
Alatin Abi
Andreas Schüttpelz
Tommy Reichenberger
Jens Gravenhoff
Süleyman Yilmaz
Maik Schmiege
Ulli Börger
Fotos der beiden erfolgreichen Teams folgen mit separaten Mails, wobei die erneut großartige Unterstützung durch die Spielerfrauen in der Puscheltruppe keinesfalls unerwähnt bleiben sollte! Nach der gemeinsamen Rückkehr im großen Reisebus folgte die 3. Halbzeit im Preussen Clubheim, wo man sich bei einigen „Kaltgetränken“ am Erfolg des deutschen Teams gegen Dänemark erfreuen konnte.
Fazit: Die AH Familie der Preussen lebt wie eh und je – vorbildlich welche Gemeinschaft da über viele Jahre gewachsen ist!